Kompetenzzentrum Rückenschmerz


Kompetenzzentrum Rückenschmerz

Der Rückenschmerz

Die Diagnostik und die Therapie von Rückenschmerzen gestaltet sich schwierig und aufwendig, da die Schmerzursachen im Bereich der Wirbelsäule mannigfaltig sein können. Dr. Kauschke und Dr. Werner verfügen über das notwendige Spezialwissen und die erforderliche Erfahrung, welche auf diesem komplizierten Gebiet von Wirbelsäulenspezialisten erwartet werden kann.
Wollen Sie sich als Betroffener von wie auch immer gearteten Rückenschmerzen nicht mit den schnell und häufig gestellten Allerwelts-Diagnosen „Wirbel ausgerenkt“, „Blockierung“ oder „Bandscheibenvorfall“ zufrieden geben, so ist es zur effektiven zielgerichteten Therapieplanung unabdingbar, die exakte Ursache ihrer Beschwerden zu erkennen. Eine qualitativ hochwertige Diagnostik kann jedoch nicht immer innerhalb weniger Minuten und meist auch nicht innerhalb eines Termines erbracht werden. Klar angemerkt werden muss, dass in vielen Fällen die Möglichkeiten und auch die Notwendigkeiten einer hochwertigen Ursachenforschung und auch Therapie gesundheitspolitisch gewollt über die Leistungen (Vergütungen) der sog. Kassenmedizin hinausgehen und sich der Patient heutzutage sehr schnell darüber im Klaren sein muss, was ihm die Abklärung und die Behandlung seiner Gesundheitsstörung wert ist. Dargestellt sind die wichtigsten der von uns angewendeten Therapieverfahren bei Rückenproblemen.

Schmerzsyndrome

Ursachen für Schmerzsyndrome an der Wirbelsäule
  • Bandscheibenvorfall mit Riss im Faserring
  • Bandscheibenvorwölbung mit intaktem Faserring
  • Läsion des Faserringes mit chemisch nozizeptivem Reizzustand
  • Wirbelgelenksreizung
  • Wirbelgelenksarthrose
  • Einengung Nervenwurzelaustrittsloch
  • Wirbelkanalstenose
  • Osteochondrose oder erosive Osteochondrose
  • Osteoporotische Wirbelsinterung
  • Statische Probleme (z.B. Beinverkürzung, Hüftgelenkserkrankung)
  • Muskuläre Dysbalancen oder muskuläre Schwäche
  • Blockierungen
  • Tumoren
  • Entzündungen (Spondylodiszitis)
  • Infekte (z.B. Borreliose)
  • Rheumatische Erkrankungen (z.B. Morbus Bechterew)
  • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
  • Erkrankungen des Bauchraumes (z.B. Aortenaneurysma)
  • Chronische Darmerkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa)
  • Erkrankungen im kleinen Becken (z.B. Prostata-Entzündungen)
  • Psychosomatische Ursachen (Stresssymptom)
  • Und viele andere Ursachen

CT-gesteuerte Wirbelgelenksinfiltration

CT-gesteuerte Wirbelgelenksinfiltration // CT-gesteuerte periradikuläre Infiltration
Hierbei wird unter computertomographischer Kontrolle eine dünne Kanüle millimetergenau entweder an den Wirbelgelenkspalt geführt und Hyaluron in den Gelenkspalt injiziert oder es wird eine gereizte und ödematös verdickte Spinalnervenwurzel millimetergenau umflutet. Gleichzeitig werden die schmerzleitenden Nervenfasern (Rami dorsales der Spinalnerven) durch ein lokales Betäubungsmittel beruhigt. Es handelt sich durch die CT-Kontrolle um das genaueste Verfahren und damit um die sicherste Methode überhaupt. Durch die enorme Erfahrung von Dr. Kauschke auf diesem Gebiet der minimalinvasiven Schmerztherapie ist diese von uns erfolgreich spezialisierte Methode für unsere Patienten fast schmerzarm und ambulant rasch durchführbar. Unsere Kooperations-Praxis ist hierbei die Radiologische Praxis Prof. Stäbler und Dr. Szeimies in München. Die Anwendung von Hyaluron wird derzeit von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht erstattet.

HF-Denervierung

Hitzedenervierung der Facettengelenke (HF-Denervierung)
Bei diesem Verfahren werden Nerven, die von dem Facettengelenk ausgehende Schmerzsignale transportieren, mittels Hochfrequenzenergie vorübergehend unterbrochen oder zerstört. Diese Nerven werden als Rami dorsales der Spinalnerven bezeichnet und jedes Gelenk erhält Signale von einem Zweig, der von zwei verschiedenen Ebenen ausgeht. Die Behandlung wird mit einer dünnen Hitzesonde ambulant in einem sterilen Operationsraum durchgeführt und dauert etwa zwanzig Minuten plus anschließender etwa einstündiger Überwachung. Unser Kooperationspartner ist hier die Praxisklinik Dr. Wilhelm in Wolfratshausen in welcher Dr. Kauschke die Behandlungen durchführt. Während der Behandlung sind Sie wach und es ist wichtig von Ihnen zu erfahren ob bei Stimulation des Facettennerven auch der von Ihnen als typisch zu erkennende störende Schmerz auftritt. Diese Methode empfiehlt sich bei Schmerzen der Facettengelenke die vielfältig sein können und als Rücken- oder Nackenschmerzen, dumpf, stechend, pulsierend, mit oder ohne Ausstrahlung auftreten können.

Nukleoplastie

Intradiskale Elektrothermale Therapie (IDET, Nukleoplastie etc.) 
Mit zunehmendem Alter oder aufgrund von Verletzungen können Risse oder Fissuren im Bandscheibenring auftreten. Diese Fissuren füllen sich mit Nervenenden und Blutgefäßen und stellen dann eine Quelle chronischer Schmerzen dar. Zudem kann sich der Bandscheibenkern in die Fissuren drängen und Schmerzsensoren reizen. Durch das IDET-Verfahren wird über einen dünnen Katheter, welcher in die Bandscheibe eingeschoben wird, eine kontrollierte Menge an Wärme in dem defekten Abschnitt der Bandscheibe abgegeben. Die Therapie kann zu einer Kontraktion, zu einem Verschluss der Diskuswandfissur oder zu einer Reduktion in der Vorwölbung der Bandscheibe führen. Das Verfahren wird ambulant mit leichter Sedierung bei unserem Kooperationspartner Praxisklinik Dr. Wilhelm von Dr. Kauschke durchgeführt. Der Eingriff dauert ca. 60 Minuten plus anschließender Überwachung von weiteren 60 Minuten. Das Verfahren bietet sich an bei Schmerzen deren Hauptursache das erkrankte Bandscheibengewebe darstellt. Einige Patienten verspüren nach dem Eingriff zunächst für einige Tage eine vorübergehende Verschlechterung der Rückenschmerzen. Der postoperative Schmerz lässt dann nach und der Heilvorgang der Bandscheibe setzt ein.

Nukleotomie

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass deutschlandweit viele Nukleotomien verfrüht und unnötigerweise durchgeführt werden. Sollte jedoch ein Bandscheibenvorfall einwandfrei als Schmerzursache diagnostiziert sein und konservative und minimalinvasive Schmerztherapie-Methoden keine Linderung ergeben haben, muss eine Nukleotomie erwogen werden. Alle seriösen Studien zeigen, dass hierbei die Methode mit minimalinvasiver Technik unter Zuhilfenahme eines Mikroskops dauerhaft die besten Ergebnisse zeigt. Diese Methode wird auch von Dr. Kauschke angewendet. Die Operation erfolgt stationär in der Kreisklinik Wolfratshausen. Bitte überlegen Sie sich den Schritt zu einer Bandscheibenoperation gut und konsultieren sie vorher zwei bis drei erfahrene Wirbelsäulenspezialisten. Gerne können Sie bei uns in der Praxis auch nur einen Beratungstermin vereinbaren. Lassen Sie sich nicht irritieren von nicht zu belegenden Erfolgsmeldungen spezieller endoskopischer oder lasertechnischer Bandscheibenoperationen.

Epiduraler Schmerzkatheter

Diese Katheter-Technik wurde ursprünglich von Prof. Dr. Racz (Lubbock ,Texas, USA) entwickelt. Die Technik wurde von uns verfeinert und verbessert. Bei dem herkömmlichen Verfahren ist die Gefahr der Verletzung von Rückenmarkshäuten und die Gefahr einer Infektionen relativ groß. Durch unsere Weiterentwicklung dieser an sich sehr guten und hilfreichen Methode können wir die Sicherheit enorm erhöhen. Eine dünne Kanüle wird hierbei mehrfach kontrolliert in den Wirbelkanal eingeführt und an eine Engstelle im Wirbelkanal, einen kleineren Bandscheibenvorfall oder an eine Vernarbung angelegt. Es werden dann lokale Betäubungsmittel und spezielle Kortikoid-Präparate sowie ggf. Enzymlösungen punktgenau an die Problemstelle verabreicht. Nach Anwendung der Methode ist eine stationäre Überwachung unserer Meinung nach absolut notwendig und daher bieten wir dieses Verfahren nur als stationäre Leistung an.
Dieses Verfahren ist schmerztherapeutisches Standardverfahren in den USA seit über 15 Jahren und sollte bei dafür geeigneten Wirbelsäulenproblemen vor einer offenen Operation eingesetzt werden, da keine Vollnarkose mit den dazugehörigen Risiken notwendig ist und keine Narbenbildung und damit kein Postnukleotomiesyndrom entstehen kann. Die Ausfallzeiten sind kurz und Wiederholungen jederzeit möglich.

Spinalstenose

Die Behandlung des engen Wirbelkanals der Lendenwirbelsäule (Spinalstenose)
Die Wirbelkanalstenose verursacht Beinschmerzen, Rückenschmerzen, Beinschwäche und Beinkrämpfe mit eingeschränkter Gehstrecke. Bei einer Spinalstenose handelt es sich um eine Erkrankung des älteren Menschen aufgrund eines multifaktoriellen Geschehens. Hier braucht man einen Dekompressionseingriff, der die bedrängten Nervenfasern von ihrem Druck entlastet und den Wirbelkanal wieder ausreichend mechanisch entlastend erweitert. Dr. Kauschke führt den Eingriff minimalinvasiv und bewegungserhaltend durch. Die Operation erfolgt in der Kreisklinik Wolfratshausen. Bei Notwendigkeit wird eine funktionelle dynamische Stabilisierung zusätzlich zu dem Dekompressionseingriff durchgeführt. Bei diesen Wirbelsäulenerkrankungen kann Dr. Kauschke auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen.

Ballon-Kyphoplastie

Es handelt sich um ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Wirbelkörperkompressionsfrakturen, welche meistens durch Osteoporose verursacht sind. In Vollnarkose wird ein kleiner Spezialballon durch eine Stichinzision am Rücken in den Wirbelkörper eingeführt. Anschließend wird der Ballon vorsichtig aufgefüllt und der Wirbelkörper in der Höhe wiederhergestellt. In den entstehenden Hohlraum wird Knochenzement eingefüllt. Der Wirbelkörper ist sofort wieder stabil. Die meisten Patienten sind sofort nach der Operation schmerzfrei und sehr zufrieden. Wir vertreten entgegen weitläufiger Meinung die begründete Auffassung, dass eine Kyphoplastie so schnell wie möglich nach Auftreten der Wirbelfraktur durchgeführt werden sollte und wir fordern zur exakten OP-Planung eine MRT-Untersuchung der Wirbelsäule. Die Operation führt Dr. Kauschke in der Kreisklinik Wolfratshausen durch.

Laserbehandlung

Als erste Praxis hier im großen Umkreis haben wir seit Ende 2001 die Low-Level-Lasertherapie in die ganzheitliche orthopädische Behandlung integriert. Ein Laser ist eine stark gebündelte, energiereiche Lichtquelle. Mit der LL-Lasertherapie werden Zellen und Gewebe nachhaltig stimuliert. Durch diese schmerzlose Behandlung erfolgt der Heilungsprozess wesentlich schneller. Die Laserenergie wirkt schmerzdämpfend, entzündungshemmend, abschwellend und gewebeheilend. Behandelt werden können Rückenschmerzen, Ischias, Knie- und Gelenkarthrosen, Tennisarm, Sehnenentzündungen, Weichteilprellungen, Ulcus, Narben und viele andere Erkrankungen. Mit der Laser-Therapie können hohe Energiemengen in das Gewebe eingebracht werden. Dadurch wird eine Verbesserung der Stoffwechselaktivitäten auf der Zellebene erreicht, diese Biostimulation führt zur Heilung des erkrankten Gewebes.
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